Es sollte ein perfekter Golf-Nachmittag im Golfclub werden. Das Wetter sollte bis zum Abend trocken bleiben. Unser Kunde beendete sein Spiel und nahm mit seinen Freunden an der Bar Platz. Doch binnen Minuten zog eines der heftigsten Gewitter des gesamten Sommers auf und kündigte sich lautstark mit mächtigen Sturmböen an. Die Gäste flüchteten in die Bar und beobachteten aus den Loungesesseln das Schauspiel. Ein Donner mischte sich plötzlich mit einem ähnlich klingenden, aber lauteren Grollen ganz in der Nähe. Der Wind hatte das Wellblechdach einer Baustellenbaracke abgerissen und hoch gewirbelt. Nach wenigen Sekunden landete das Blech ausgerechnet auf dem Dach eines weißen Gran Turismo unseres Kunden. Ein Raunen ging durch die Bar. Kurz darauf konnte der Schaden zum ersten Mal begutachtet werden: das Dach war komplett zerbeult, die Windschutzscheibe geborsten, der Lack großflächig beschädigt und zwei handbreite Löcher klafften im Blech.
Als das Fahrzeug bei Continental eintraf begannen sofort die Überlegungen, ob und wie das Fahrzeug wieder in Stand gesetzt werden kann. Schließlich war klar, dass das komplette Dach ausgetauscht werden muss. Da vom Hersteller zwecks Gewichtseinsparung unterschiedliche Materialien in der Karosserie kombiniert werden, ist ein solch großer Eingriff mit viel Planung und Technikeinsatz verbunden.
Das wichtigste Puzzleteil zur Lösung des kniffligen Eingriffs war schließlich das neue Punktschweißgerät Tecna Spot 14000 SmartPlus. Das Gerät ist voll computergesteuert und berechnet während des Schweißvorgangs in Bruchteilen von Sekunden die benötigte Leistung, um optimale Schweißpunkte zu garantieren. Die genauen Einstellungen werden digital vom Hersteller übermittelt. Die pneumatische Zange mit integriertem Drucksensor ermöglicht es, unter sehr beengten Bedingungen exakte Schweißpunkte zu setzen, ohne dass die tragenden Teile oder das Interieur Schaden nehmen. Mit maximal 14.000 Ampere wird das neue Dach Punkt für Punkt buchstäblich mit der Karosserie verschmolzen. Dabei dürfen sich unterschiedliche Metalle wegen des Korrosionsschutzes keinesfalls berühren. Deshalb müssen zusätzlich isolierende Schäume und Kleber zwischen die Bauteile eingebracht werden. Viele weitere Schritte waren dann noch nötig: von der Lackierung bis zum Wiedereinbau des gesamten Innenraumes und dem Einbau der Scheiben.
Nicht nur der Besitzer war erstaunt und glücklich, dass auch wirklich nichts mehr an diesen verhängnisvollen Nachmittag erinnert. Auch Inhaber Erwin Mittelberger und sein Team waren happy mit dem Tecna Spot 14000 neue Erfahrungen gesammelt zu haben. Zum Glück wurde das Fahrzeug gerade rechtzeitig zum nächsten Golfturnier fertig: aber ab sofort wird immer gegen die Windrichtung geparkt…